Die Yaoshania pachychilus, besser bekannt als Pandaschmerle, ist ein faszinierender Zierfisch, der durch seine außergewöhnliche Färbung und sein interessantes Verhalten beeindruckt. Diese Art gehört zur Familie der Schmerlen (Cobitidae) und stammt ursprünglich aus den schnell fließenden Gewässern Südostasiens, insbesondere aus den Flüssen Chinas und Vietnams. Aufgrund ihrer markanten Färbung und ihrer lebhaften Natur sind sie eine beliebte Wahl für viele Aquarianer.
Die Pandaschmerle zeichnet sich durch ihre auffällige schwarz-weiße Zeichnung aus, die ihr den Namen "Panda" eingebracht hat. Ihre Körperfarbe ist hauptsächlich weiß oder hellgrau, mit mehreren markanten schwarzen Bändern, die quer über ihren Körper verlaufen. Diese Färbung hilft ihr in ihrem natürlichen Lebensraum, zwischen Steinen und Pflanzen getarnt zu bleiben.
Mit einer maximalen Größe von etwa 5 bis 7 Zentimetern bleibt die Pandaschmerle relativ klein und eignet sich somit hervorragend für mittelgroße bis große Aquarien. Sie bevorzugt eine Wassertemperatur zwischen 22 und 26 Grad Celsius und gedeiht in weichem bis mittelhartem Wasser mit einem pH-Wert von 6,0 bis 7,5. Diese Wasserbedingungen ahmen ihr natürliches Habitat nach, das durch klare, sauerstoffreiche Bäche und Flüsse gekennzeichnet ist.
Die Gesellschaft von Artgenossen ist für die Pandaschmerle äußerst wichtig, da sie ein sehr geselliger Fisch ist. Es wird empfohlen, sie in Gruppen von mindestens fünf oder mehr zu halten, um ihr Wohlbefinden zu gewährleisten. Ein Aquarium mit einer Mindestgröße von 80 Litern bietet genügend Platz für eine kleine Gruppe dieser aktiven Schwimmer. Eine dichte Bepflanzung sowie Versteckmöglichkeiten aus Steinen und Wurzeln sind ideal, um ihnen eine möglichst naturnahe Umgebung zu bieten.
Bei der Fütterung zeigt sich die Pandaschmerle als wenig wählerisch. Sie nimmt sowohl Trockenfutter als auch Frost- und Lebendfutter an. Eine ausgewogene Ernährung mit zusätzlichen pflanzlichen Bestandteilen stellt sicher, dass sie alle notwendigen Nährstoffe erhält. Besonders gerne frisst sie kleine Wirbellose wie Artemia oder Daphnien.
Was den Schwierigkeitsgrad Zucht betrifft, erfordert die Pandaschmerle etwas Erfahrung und Geduld. Die erfolgreiche Vermehrung dieser Art hängt stark von optimalen Wasserbedingungen und einer stressfreien Umgebung ab. Eine gezielte Nachzucht im Heimaquarium ist bislang selten dokumentiert, sodass weitere Forschungsarbeit notwendig ist, um die Bedingungen für die Zucht besser zu verstehen.
Typische Verhaltensweisen der Pandaschmerle beinhalten eine rege Aktivität während des Tages und eine Vorliebe fürs Graben im Bodengrund. Aufgrund ihres friedlichen Charakters kann sie gut mit anderen friedlichen Fischarten vergesellschaftet werden. Allerdings sollten keine allzu großen oder aggressiven Arten gemeinsam mit ihr gehalten werden, da sie ansonsten in ihrem natürlichen Verhalten eingeschränkt werden könnte.
Die Lebenserwartung der Pandaschmerle liegt bei guter Pflege und optimalen Haltungsbedingungen bei etwa 5 bis 8 Jahren, was eine langfristige Freude an diesen lebhaften Fischen verspricht.
Art des Fisches: Yaoshania pachychilus (Pandaschmerle)
Herkunft: Südostasien (China und Vietnam)
Körperfarbe: Weiß oder hellgrau mit schwarzen Bändern
Größe: 5-7 cm
Empfohlene Wassertemperatur: 22-26 °C
Wasserwerte: Weich bis mittelhart
pH-Wert: 6,0-7,5
Gesellschaft: In Gruppen von mindestens 5 Fischen
Aquariumgröße: Ab 80 Litern
Futter: Trocken-, Frost- und Lebendfutter
Schwierigkeitsgrad Zucht: Mittel bis schwer
